Der hilfsbereite Schwager

Wenn mein Mann wüsste, was ich angestellt habe, als er für einige Wochen im Ausland war, um eine Kooperation mit einer Firma dort aufzubauen, ich glaube, er würde mir den Arsch versohlen. Er ist so ein Typ, der sehr direkt ist und auch vor Handgreiflichkeiten nicht zurückschreckt. Subtil ist für ihn ein absolutes Fremdwort. Wenn mein Mann Sex von mir will, dann versucht er nicht, mich zärtlich zu verführen, sondern er sagt einfach: “Ich will dich ficken.” Früher mal hat mir das sehr gefallen, dass ich bei ihm immer wusste, wo ich dran bin; aber heute geht es mir nur noch auf die Nerven.

Wenn die Kinder nicht wären, hätte ich mich von meinem Mann längst getrennt.

So aber harre ich aus, lege mein Leben auf Eis und hoffe, dass ich meine Freiheit wieder bekomme, wenn die Kinder in einigen Jahren endlich aus dem Haus sind. Während dieser Zeit hatte ich es mir eigentlich vorgenommen, ihm treu zu bleiben. Ich weiß ja, wie eifersüchtig mein Mann ist. Schon ohne Grund, also ohne Fremdgehen, hat er mir des öfteren eine Eifersuchts-Szene gemacht, die sich gewaschen hatte.

Wie er denn erst reagieren würde, wenn er nach einem Seitensprung einmal einen Grund für seine Eifersucht hat, das wage ich mir lieber gar nicht erst vorzustellen. Und ich hoffe sehr, dass ich es nie herausfinden werde.

Obwohl es jetzt passiert ist; ja, ich bin fremdgegangen, ich habe meinen Mann betrogen. Und das ausgerechnet auch noch mit meinem Schwager, mit seinem Bruder. Nicht auszudenken, was geschieht, wenn das einer mitbekommt! Ich kann nur hoffen, dass mein Schwager über diesen unglücklichen Vorfall den Mund halten wird.

Schließlich ist er selbst verheiratet und hat einiges zu verlieren, wenn seine Familie etwas von dem Seitensprung zwischen Schwager und Schwägerin erfährt! Das heißt, so unglücklich fand ich diesen Vorfall eigentlich gar nicht; es sind lediglich die Konsequenzen dieses Seitensprungs, die mir Angst machen. Wenn ich ohne Angst vor irgendwelchen negativen Folgen fremdgehen könnte, hätte ich meinen Schwager schon längst wieder angerufen und ihn gebeten, bei mir vorbei zu kommen. So wie ich es damals gemacht habe, als mein Mann so lange weg war und ich mir einfach nicht mehr zu helfen wusste. Ich bin handwerklich überhaupt nicht begabt; und nachdem erst unsere Besteckschublade hinten an der Naht zwischen Seitenwand und Rückwand aufgerissen war und dann auch noch der Spülkasten undicht wurde, sodass ständig hinter dem Klo eine Wasserpfütze stand, war ich schon ziemlich verzweifelt.

Natürlich hätte ich einen Handwerker holen können – aber mein Mann hält von Handwerkern gar nichts, sondern sagte mir am Telefon nur, ich solle einfach warten, bis er zurück sei – oder seinen Bruder anrufen. Und genau das habe ich dann getan; seinen Bruder angerufen.

Der kam auch gleich am nächsten Morgen vorbei, hatte sich extra für mich frei genommen bei der Arbeit; was ich unheimlich lieb von ihm fand. Während er die Schublade herausnahm, reparierte, wieder einbaute, und den Spülkasten vorübergehend abdichtete, bis er einen neuen hatte besorgen können, kochte ich ihm Kaffee und stellte ihm im Esszimmer auf dem Tisch ein richtig gutes (zweites) Frühstück hin. Mein Schwager ist nämlich jemand, der unheimlich gerne gute Sachen isst.

Das sieht man ihm auch an; er ist um die Hüften und um den Bauch herum schon etwas mollig, ganz anders als mein Mann, der so schlank ist, man könnte ihn fast dürr nennen. Und weil es an dem Morgen sehr heiß war und mein Schwager bloß Shorts und ein T-Shirt trug, wobei er das T-Shirt später sogar noch auszog, konnte man das auch gut sehen, dass er ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat. Ich hatte mir immer eingebildet, auf schlanke Männer zu stehen, aber als ich die süßen molligen Rundungen bei meinem Schwager sah, passierte etwas ganz Merkwürdiges mit mir – ich wurde auf einmal wahnsinnig erregt. Das wurde so schlimm, dass ich irgendwann heimlich auf dem Gäste WC verschwinden musste, um meine Muschi ein bisschen zu streicheln, bis sie sich, nach einem schnellen, schmucklosen Orgasmus, wieder etwas beruhigte.

Wenn ich jedoch gehofft hatte, damit nun vor der Ausstrahlung meines Schwagers Ruhe zu haben, hatte ich mich getäuscht.

Als wir uns am Tisch gegenüber saßen – wobei er herzhaft zufasste und ich lediglich eine Tasse schwarzen Kaffee trank, denn morgens ist mir nicht so nach Essen -, ging es gleich wieder los. Meine Muschi pochte und juckte, und weil sie vom Masturbieren ohnehin noch nass war, hatte ich bald das Gefühl, in einer richtigen Soße zu sitzen; einer Muschi-Soße … Es war ganz seltsam; ich hatte meinen Schwager nie attraktiv oder gar sexy gefunden, und jetzt konnte ich mich kaum zurückhalten, hätte mich am liebsten auf ihn gestürzt. Vielleicht war es die Tatsache, dass ich nun schon etliche Wochen lang nicht mehr gevögelt worden war. Mein Mann legt größten Wert darauf, sich regelmäßig im Bett auszutoben; sexuell hatte ich mich bei ihm über mangelnde Aufmerksamkeit noch nie beklagen müssen.

Außerhalb des Bettes war er dann schon eher mal extrem unaufmerksam … Nun war ich in der absolut dummen Situation, dass ich es mir einerseits wünschte, er würde noch eine Weile bleiben, aber andererseits froh gewesen wäre, wenn er mich so schnell wie möglich wieder verlassen hätte, damit ich der Versuchung durch seinen Anblick mit dem nackten Oberkörper nicht länger ausgesetzt war.

Nachdem er fast alles vertilgt hatte, was ich ihm auf den Tisch gestellt hatte, sah er mich an und fragte: “Kann ich sonst noch was für dich tun, Karin?” Am liebsten hätte ich ja jetzt mit der Direktheit meines Mannes geantwortet: “Ja, du kannst mich f…”; aber so direkt sind Frauen nun einmal nicht. Stattdessen schüttelte ich den Kopf und stand auf, bedankte mich noch einmal bei ihm und begleitete ihn in den Flur. Dort lag auch das T-Shirt, das er vorhin ausgezogen hatte. Er nahm es und wollte es gerade überstreifen, da sagte ich ganz impulsiv: “Och, schade!” Er stockte, die Hände schon in den Ärmeln, und sah mich an.

Es kam mir vor, als könne er in mir lesen wie in einem offenen Buch – und ich hätte mir die Zunge abbeißen können über meine ungewollte spontane Entgleisung. “Ich glaube, da ist doch noch etwas, was ich für dich tun kann”, sagte er bedeutungsvoll und ließ das T-Shirt einfach auf den Boden fallen. Seine Augen wanderten über meinen Körper. Wegen der Hitze trug ich auch nur ein leichtes Minikleid ohne BH und flache Sandalen.

Es kam mir vor, als ob er mir auch das Kleid noch in Gedanken ausziehen würde, und mir wurde noch heißer. Dann kam er auf mich zu, hob seine Hände, und öffnete den obersten Knopf am Kleid. Das heißt, in Wirklichkeit war es der dritte Knopf; die beiden anderen hatte ich bereits aufgelassen. Ganz konzentriert und ohne etwas zu sagen, machte er auch die restlichen fünf Knöpfe auf.

Ich konnte seinen Atem hören, der sich enorm beschleunigt hatte. Oder war es mein heftiges Atmen, das an meine Ohren drang?

Als das Kleid aufgeknöpft war, schlug er die beiden Teile nach hinten, betrachtete sich kurz meine Brüste, unter denen sich der Schweiß gesammelt hatte. Dann legte er beide Hände auf die warmen, weichen Kugeln. Mein Atmen verwandelte sich in ein Hecheln.

Ich wünschte es mir so sehr, auch ihn berühren zu können, dass ich sämtliche Bedenken beiseite drängte und es einfach tat. Ich legte meine Hände auf seine Taille, spürte ebenfalls etwas Weiches, den kleinen Rettungsring, den ich auf einmal so süß fand. Ich strich über seinen gewölbten Bauch, tastete den Bund seiner Shorts entlang. Und dann, als er mit seinen Fingern gerade meine Nippel gefunden hatte und die zum Stehen brachte, war es vollends vorbei mit meiner Beherrschung; sachte ließ ich meine Hände vorne in seine Shorts gleiten.

Die Shorts hatten so einen Netzeinsatz; aber darunter fühlte ich schon seinen harten Schwanz, Den ich nackt unter den Fingern hatte, als ich in den Netzeinsatz eingedrungen war. Er hatte wegen der Hitze auf eine Unterhose verzichtet – wie praktisch! Ganz sanft streichelte ich seinen Schwanz, und er streichelte meine Titten. Bis uns dann beide die Leidenschaft so überwältigte, dass er mich mitten im Flur auf die harten Steinfliesen legte und mich durchvögelte. Tja, und nun leide ich unter meinem schlechten Gewissen wegen des Seitensprungs – und unter meinem Wunsch nach einer Wiederholung gleichermaßen!

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