Fußballjungs

Die erste Woche nach den Sommerferien. Das vorletzte Schuljahr hat angefangen und damit auch vorerst das letzte Jahr in unbeschwerter Freiheit. Der Unterrichtsstoff war für mich nie ein großes Problem, ich bin ein eher überdurchschnittlich guter Schüler, so dass ich guten Gewissens meinem Hobby, dem Fußball nachgehen kann. Meine Eltern finden das gut, meine Kumpels geht es insgesamt auch allen so und ich kann mit Fug und Recht behaupten, es läuft alles ziemlich rund.

In meinen Jahrgang geht Nele, wie ich 18 Jahre alt und verdammt hübsch.

Lange braun-rötliche Haare und Sommersprossen. Eigentlich mag ich „Rotschöpfe“ gar nicht. Aber bei Nele ist das anders. Ihr Teint ist eher dunkler, weshalb sie nicht wie die typische Rothaarige aussieht.

Dazu hat sie noch einen sehr schönen Körper. Alles genau so, wie man sich das wünscht. Tolle Brüste, die nicht zu groß sind, einen runden Po, lange Beine. Dabei ist sie aber nicht tussig.

Sie hat eher den lässigen Look, trägt ihre skinny Jeans cool mit Chucks und Band T-Shirt oder aber mit Wildleder-Loafers und Bluse. Der Mix macht´s. Genau die richtige Mischung. Auf Nele hab ich schon länger ein Auge geworfen…

Meine Jungs-Clique besteht aus insgesamt vier Typen.

Da wäre zum einen Björn, ein relativ großer, sportlicher Typ, etwas hellere Haut, blonde Haare, die sich ein bisschen wellen. Er ist sehr entspannt, hält sich aus allem Stress raus und ist bei jedem beliebt. Er hat keine Freundin, könnte aber sofort eine haben. Ich glaube Björn ist der, von dem man spricht, wenn man sagt „der Traum jeder Schwiegermutter“.

Dann ist da noch Phillip. Er ist der Schlaukopf aus der Gruppe, trägt meistens eine Brille und hat braune Haare, die er nie wirklich macht, aber immer ganz gut sitzen und große blaue Augen. Phillip ist Einzelkind und kommt aus besonders gutem Hause. Lässt er aber nie raushängen.

Er ist wirklich sehr Bodenständig und kein Streber, wie die meisten gerne mal behaupten. Der Dritte im Bunde ist Abdullah, kurz Abi genannt. Er ist eigentlich Türke, aber manchmal deutscher als wir anderen zusammen. Er ist hat mit die besten Noten aus dem Jahrgang und ist in allem sehr ambitioniert.

Abis Eltern leben seit über zwanzig Jahren in Deutschland und legen großen Wert darauf, die perfekte Balance zwischen ihrer Herkunft und der neuen Heimat zu finden und das merkt man auch. Und der Vierte bin ich, Arne. Ich bin mittel- bis hellblond, hab etwas längere Haare, die wohl den langweiligsten Schnitt haben, den man sich vorstellen kann, an den Seiten etwas kürzer als oben und dann zur Seite gegelt. Ich hab überraschenderweise vergleichsweise dunkle Haut, die immer so aussieht, als ob ich kürzlich im Urlaub war.

Ich bin mit mir ziemlich zufrieden, hab aber auch noch nie wirklich über mein Aussehen nachgedacht. Ich hatte noch nie Probleme damit. Ich bin Einzelkind und lebe mit meinen Eltern in einem relativ großen Haus und bin genauer betrachtet ein sehr normaler junger Mann. Keine Drogen, wenig Parties, viel Sport und gute Noten.

Das trifft auf meine Kumpels genau so zu. Wir wohnen alle in einer größeren Stadt in der Nähe von Hamburg und kennen uns nicht nur aus der Schule sondern besuchen auch den selben Fußballverein.

Eigentlich ist also alles ganz normal und mein letztes Schuljahr hätte so entspannt starten können.

Obwohl wir Jungs auch privat viel unternehmen, haben wir uns in diesen Ferien kaum gesehen. Björn war bei seinen Großeltern in der Schweiz, Phillip mit seinen Eltern in den USA, Abi hab ich ein paar mal getroffen und wir haben Playstation gespielt, aber sein Praktikum in einem Pharmaunternehmen in Hamburg hat ihn auf Trab gehalten und ich war selber drei Wochen am Bodensee.

Umso überraschter bin ich, als wir am Montag nach knapp fünf Wochen wieder aufeinander treffen. Die Jungs sehen alle aus wie immer, etwas gebräunter, wie man nach den Sommerferien eben aussieht. Mit Ausnahme allerdings von Phillip. Wir staunen nicht schlecht, als wir sehen, dass er offensichtlich extrem viel Sport gemacht und ordentlich an Muskeln zugelegt hat.

Auch seine Haare wirken nicht ganz so unbehandelt, seine Zähne scheinen mir weißer und seine Haut von der Sonne in Florida brauner als unsere. Er erzählt uns, dass während seine Eltern langweiliges Zeug unternommen haben, er viel Zeit mit einem Personal Trainer und einer Gruppe anderer am Strand Krafttraining gemacht hat. Zusätzlich hat er seine Ernährung etwas umgestellt und fühle sich jetzt viel fitter und will weiterhin Muskeln aufbauen. Wir machen alle noch ein paar Scherze über ihn, gönnen es ihm aber auf jeden Fall.

Wir sind schliesslich alle schlank und durchtrainiert und Neid kommt bei uns nie auf. Das Thema ist schnell beiseite und Phillip scheint auch nicht großartig anders drauf, so dass nach zehn Minuten, in denen wir uns beschnuppern und wieder aneinander gewöhnen, alles ist, als ob wir seit Wochen wieder zur Schule gehen und uns jeden Tag sehen. Zumindest bei den anderen scheint das so zu sein.

Ich hab ein komisches Gefühl im Bauch und sehe Phillip mit anderen Augen. Er ist wirklich so wie immer.

Aber wenn ich ihn ansehe, fallen mir auf einmal seine Wimpern auf, die ziemlich lang und geschwungen seine blauen Augen umrahmen. Seine Lippen haben eine kräftigere Farbe als sonst. Auf seiner Oberlippe sehe ich seinen Bart durchschimmern, die Haare die gerade so aus der Haut schauen und mir verraten, dass er sich heute morgen frisch rasiert hat. Er kratzt sich an der Wange und ich schaue auf seine Hände, seine Finger die ich auf plötzlich sehr schön proportioniert finde.

Und natürlich seine Oberarme die deutlich größer geworden sind und die Ärmel seines dunkelblauen Poloshirts perfekt ausfüllen. Es kommt mir vor als würde ich ihn ewig anstarren. Auf einmal schaut er zu mir rüber und grinst kurz. Dann hört er wieder dem Lehrer zu.

Ich fühle mich ertappt. Nicht nur von ihm, auch von mir selbst. Ich finde Phillip gerade sehr schön anzusehen. So habe ich noch nie vorher über ihn oder irgendeinen Jungen nachgedacht…

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