Meine Festung, Meine Ex-Kollegin und Ich

Widmung

Dieser Teil der Geschichte enthält keine sexualen Inhalte. Die Geschichte schwirrte teilweise zwischen meinen Ohren herum und ist teilweise genau so passiert. Mit der Zeit und viel Insparation schrieb ich einige Zeilen, die zu Absätzen wurden usw.

Ich freue mich über jegliche Kritik positiver und negativer Natur. Dies ist meine erste Geschichte die ich hier veröffentliche deshalb etwas sehr besonderes und persönliches.

Ich möchte auch derjenigen danken, die mich hierzu inspiriert hat.

luxxussweibb, die erste Geschichte die ich von dir las heißt Egotrip.

Ich bin mehr zufällig darauf gestoßen aber hab jedes Wort regelrecht mitgelebt. Sie diente mir neben deinem Schreibstil genau zu meiner Geschichte.

Du hast es auf eine wunderbare geschafft erotischen Fantasien in Worte zu fassen, die Klasse hat.

Es ist Lux(x)us, was dieses Weib(b) hier zelebriert. Ich verneige mich vor deinem Können und freue mich über jede einzelne Zeile die du veröffentlichst.

Vielen Dank hierfür und für unsere Gespräche, die trotz längerer Pausen sich so leicht führen, als würde man sich schon Jahrzenhte kennen.

Ich würde dir gerne, diese meine erste Geschichte widmen. Ich hoffe sie ist deiner Wert.

Ehrfurchtsvoll

Will

Meine Festung, Meine Ex-Kollegin und Ich

„Home sweet Home“, dachte ich mir als ich endlich meine Wohnung betrat.

Am Eingang lies ich unachtsam meine Umhängetasche fallen und lief den Flur weiter zur Küche.

„Sie war fleißig“ fiel mir auf.

Sie? Das war meine Haushälterin. Bevor man mich um sie beneidet, sie war nicht das, was Mann am liebsten im Haus hatte.

Sie war eine ältere Dame aus Osteuropa. Ungarn meine ich mich zu erinnern. Das Alter und die drei Kinder die sie geboren hat, sah man Ihr an.

Sie war wahrscheinlich vor Jahrzehnten auch nicht viel besser ausgesehen. Mein Credo privates und geschäftliches nicht miteinander zu vermischen, war also von vornherein nicht gefährdet.

Sie meldete sich knapp 2 Stunden nachdem ich meine Anzeige im Supermarkt in der Nähe aushängte.

Als sie meine Wohnung betrat, kam sie nicht aus den Staunen heraus.

Meine Wohnung ist in Schwarz gehalten. Dunkler Mosaik an den Wänden und eine weiße waagrechte Linie zieren die Wände im Flur. Das dunkle Parkett habe ich von meinem Vormieter übernommen.

Dieser Stil zieht sich durch die Komplette Wohnung durch.

Viel schwarz mit weißen Akzenten.

Wir machten einen Termin aus, wo sie einmal meine Wohnung durchputzte. Ich war mit dem Ergebniss zufrieden also behielt ich sie. Sie war damals wie heute mehr Mittel zum Zweck. Ich hatte keine Lust und Zeit zu putzen, sie konnte putzen und hatte die Zeit dazu..

An manchen Tagen zwar eher schlampig, dass ich mich eernsthaft fragte weshalb ich mir keine anderen Bewerber angesehen habe, an anderen so gut, dass ich befürchtete, ihr mehr bezahlen zu müssen.

Ich sah sie danach eigentlich so gut wie nie.

Sie sollte unsichtbar sein und war unsichtbar. Sie kam, wenn ich ging und wenn ich da war, bestellte ich sie ab. Besser ging es eigentlich nicht.

My Home is my Castle und my Castle ist eine einsame Festung. Wenn ich da war, hatte kein anderer dort etwas zu suchen.

Man wirft mir deshalb vor ich wäre sozial verwahrlost. Bei diesen Gedanken musste ich immer lächeln. Wenn man den ganzen Tag von Menschen umgeben ist, die man mehr oder weniger leiden kann, darf man sich so eine einsame Festung gönnen.

Der Anblick meines Kühlschranks erfreute mich, „Gute Frau!“. Madame hatte meinen Kühlschrank nicht nur sauber gemacht, sie war auch einkaufen.

Ich hatte zwei freie Tage vor mir und einkaufen gehörte zu den lästigen Dingen die mir meine Haushälterin abnahm. Mittlerweile brauchte sie nicht mal mehr einen Einkaufszettel. Sie bediente sich an der Haushaltskasse und legte alle Belege da rein. Sie war ehrlich, dass wusste ich zu schätzen, dennoch hielt ich eine gewisse Distanz für eingebracht.

Ich nahm mir ein Bier aus dem Kühlschrank nahm einen Schluck und machte mich daran aus meinen Anzug zu steigen und etwas bequemeres anzuziehen.

Verzeihung, ich habe mich nicht vorgestellt.

Mein Name ist William. Die wenigen Menschen, die ich als Freunde bezeichnen nennen mich Will. Ich bin 1,75 groß 29 Jahre alt und in Afrika geboren. Als ich etwa zwei Jahre alt war, flüchteten meine Eltern über mehrere Stationen nach Deutschland.

Die Dramtik dieser Geschichte erpare ich euch. Sie ist nur noch eine Randnotiz in meinem Leben, seit meine Eltern sind verstorben sind.

Ich bin Junior Sales Manager in einem 5-Sterne Hotel im Süden Deutschlands.

Während ich wieder aus dem Schlafzimmer gehe fällt mir meine Tasche wieder ein. Ich greife nach meinem Smartphone und schalte es ein. Kaum im Betriebsmodus und im Netz angemeldet, vibriert das Ding ununterbrochen.

„Sozial verwahrlost, also?“ denke ich mir wie immer an dieser Stelle.

Ich überfliege die Nachrichten bis mir ein Name ins Auge springt. Noelle.

Der Name ist nicht nur so schön, die Frau dahinter ist es nicht viel weniger. Wir haben 3 Jahre miteinander gearbeitet bis sie sich entschloss etwas neues zu machen. In diesen 3 Jahren ist außer heftiges Flirten nichts näheres passiert.

Wir waren beide sehr ehrgezig, hatten dieselbe Einstellung zu Beziehungen unter Kollegen und gingen für unsere Ziele über Leichen. Kollateralschaden sagte sie immer dazu. Ich stimmte ihr da vollkommen zu

Am Ende wollten wir den selben Job und sie entschloss sich plötzlich zu gehen. Und ging.

Ich hatte nie verstanden warum, sie lies mich darüber auch im Dunklen. Doch seitdem hatte ich eine Aura des Unantastbaren.

Die Gerüchteküche kochte und ich ließ die Leute glauben, was sie auch immer glauben mochten.

Sie hatte mich angerufen. Wieso? Ich schaltete den Fernseher an und ging einige Szenarios durch. Nachdem mir kein plausibles Szenario einfiel, warum sie mich anrief, wählte ich ihre Nummer.

Ich wollte es wissen und nur sie konnte mir schlussendlich die Antworten dazu geben.

„Scheiße!“ dachte ich.

Die Mailbox ging ran. Sie wird zurückrufen, hoffte ich. Um mich abzulenken widmete ich mich meinem Laptop. Ich öffnete meinen Browser und landete wie allzuoft auf dieser Seite.

Mir ging es heute nicht um die Filme.

Ich wartete seit Tagen, auf den Start einer Geschichte meiner absoluten Lieblingsautorin [user] luxxussweibb[/user].

Eine Geschichte, die meiner Ansicht nach sehr interessant zu schein schien, da sie ihre Leser beim Entwurf der Geschichte mit einbezog.

Es war klar, dass ich mir das nicht verpassen sollte, so steuerte ich einige Zeilen hinzu.

Leider fand ich auch heute keine neue Geschichte, aber was soll's: Vorfreude ist die nun mal die schönste Freude.

Es warteten noch einige Nachrichten auf mich. Vier an der Zahl. „Alle vier Spam“, wettete ich gegen mich selbst. Und ich gewann.

Gleich 3 Damen, denen es leid tut, dass sie hier keine Bilder von sich hochladen wollen oder können und eine die nur ganz kurz hier ist, weil der Sturm an Männer hier sie überfordert.

Frau muss man sein.

„Fällt heute irgendjemand noch auf sowas rein? Die sollten sich echt langsam absprechen. Die Nachrichten lesen sich echt zu ähnlich.“ fiel mir ein.

Ich löschte die Nachrichten und beschloss nun was zu essen. Das hieß für gewöhnlich Lieferdienst. Smartphone und App sei Dank, muss ich dazu keine anstrengende Telefonate führen.

Ich griff nach dem Handy und es klingelte sofort. „Wow, wenn das jetzt meine Pizza ist, hat sich derjenige ein gute Trinkgeld verdient“, dachte ich laut. Neugierig warf ich einen Blick auf das Display.

Private Nummer! Ich hasste solche Anrufe. Gewöhnlich lehnte ich solche Anrufe ab.

Aber etwas hielt mich diesmal davon ab. Ich nahm den Anruf entgegen.

„Brauchst du immer so lange um ans Telefon zu gehen?“, fragte mich die Stimme am Telefon

„Ich musste erst würfeln ob ich rangehen soll oder nicht“ – „Dann hab ich ja Glück gehabt, bist du irgendwie sauer“ – „Wieso denn sauer? Ich weiß nicht mal wer du bist!“ – „Ach Scheiße! Versteckte Nummer! Ich bin Jacky, die Assistentin von Noelle“

Noelle sollte sich Ihre Angestellten echt besser aussuchen, dachte ich mir.

„Entschuldigung du bist doch Will oder?“ fragte Jacky – „Für manche Leute bin ich das“ gab ich zurück.

„Noelle braucht für heute Abend ein Bett zu übernachten und ich hab vergessen ihr ein Zimmer zu buchen und da sollte ich dich fragen ob du Sie aufnehmen kannst?“

„DEINE EINSAME FESTUNG“ sprang mir sofort ins Gedächnis und ich war nicht gewillt und bereit noch jemand zu sehen an diesen Abend.

„Tut mir leid, ich bin nicht dafür ausgestattet andere Personen bei mir unterzubringen.“ – „Noelle hatte gesagt, dass du sowas sagen würdest. Ich soll dir ausrichten, dass sie um zehn bei dir ankommt und sie bringt was zu essen mit… Hallo? Bist du noch da Will?“ Ich konnte mich nicht so wirklich darüber aufregen, dass die Frau mich mal wieder einfach überrollte.

Sie war schon immer so. Sie legte ein Tempo vor, den kaum einer mitgehen konnte. Es ist einfacher um Verzeihung zu bitten, als um Erlaubnis zu flehen.

„Gut sie soll kommen, die Adresse hat sie wahrscheinlich schon, oder?“ – „Ähm, ja! Hat sie. Das war jetzt etwas einfacher als sie es mir gesagt hat.“ sie wirkte ernsthaft überrascht.

„Nein, einfacher ist es nicht“ antwortete ich, „jemand wird dafür bezahlen, aber dein Glück hält erst mal an.“

Wir legten auf und ich trank mein Bier aus und bereitete mich auf den kommenden Sturm vor.

Wir hatten so einiges nachzuholen und die kommende Nacht soll keiner von uns beiden jemals vergessen.

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