Der Zwischenfall

Es ging ganz langsam los. Ich weiß nicht mehr wann es tatsächlich begann. Heute vermute ich, dass der Auslöser für die folgende Entwicklung der Zwischenfall im Werk war. Seit gut 15 Jahren arbeite ich als Entwicklungsingenieur in einem großen Elektro- und Energiekonzern. Zusammen mit meinen Mitarbeitern hatte ich eine Strahlenvernetzungseinheit an der Verseilmaschine montiert. Der Sinn der Anlage war es, mittels gezielten Einsatzes radioaktiver Strahlung die Kunststoffummantelung der in der Straße gefertigten Kabelstränge zu verfestigen und gleichzeitig elastisch zu machen.

Die Umwandlung auf molekularer Basis funktioniert in etwa so wie das Vulkanisieren bei Kautschuk. Die Anlage war gerade installiert und wir machten die ersten Probedurchläufe. Die Messwerte waren normal, als eine Ader brach und das rotierende Ende die Schutzumwandlung der Strahlenquelle und die Abdeckung der Vernetzungsstrecke wegriss. Obwohl es uns gelang, durch einen Notstopp Schlimmeres zu verhindern, hatten ich eine ungesunde Menge an Strahlung und an Katalysatorgas abbekommen. Unsere Messgeräte zeichneten einen Spitzenwert von 550 mSv über fünfzig Sekunden auf.

Nach einer umfassenden Untersuchung und zwei Infusionen mit Vitaminen, Antibiotika und irgendeinem ausleitenden Präparat konnte ich das Krankenhaus wieder verlassen. Sicherheitshalber wurde ich noch zwei Wochen krank geschrieben, mit der Auflage mich sofort zu melden, wenn ich mich nicht gut fühle. Die folgenden zwei Wochen verbrachte ich damit, auszuschlafen, und mich von meinem männlichen Selbst zu erholen. Als bekennender Transvestit brauche ich es einfach, gelegentlich meine weibliche Seite auszuleben. Unterwäsche und Feinstrumpfhosen unterm Anzug gehören bei mir zur Alltagsausstattung, mehr ist meist nur dann drin, wenn ich auch die Transformation richtig zelebrieren kann.

Da kamen mir diese beiden Wochen Zwangsurlaub ganz recht und auch meine Frau hatte Spaß dabei, mit ihrer „Freundin“ heiße erotische Stunden voller pseudolesbischer Liebe auszukosten. Bis auf leichte Kopfschmerzen hatte ich keine Beschwerden. Danach ging das Leben ging seinen gewohnten Gang weiter: Arbeiten, Wochenende, Familie, Urlaub. Wie immer hatte ich im Urlaub zugenommen. Das kannte ich schon: nachher passt keine Hose mehr, also griff ich zu meinen Heimkehrerhosen. Doch diesmal bekam ich auch diese Hose kaum über meinen Hintern.

Nicht wie in den Jahren zuvor hatte ich an Bauch und Hüfte zugenommen – Nein, diesmal hatte mein Hintern alles abbekommen. Ich trat vor den Spiegel: immer noch eine halbwegs gute Figur für mein Mitte Vierzig: oben herum sportlich-schlank, ein wenig muskulös, doch eher elegant. Taille, wenig Bauch und – jetzt fiel es mir deutlich auf: eine kurvige Hüftlinie. Ich nahm ein Maßband: Brust 100cm, Taille 80 cm und… Hüfte: 110cm. Bei meinen 183cm Körpergröße fällt das nicht auf – dennoch! Ich drehte mich um und besah meinen Po.

Ganz eindeutig: ein Weiberarsch! Ein sanfter Übergang aus der Lende zum Po, runde, feste Pobacken und eine schöne Kurve von Taille zu Hüfte. Ich konnte den Blick fast nicht abwenden. Da ich während des Urlaubs meinem Transvestismus nicht gefrönt hatte, einerseits um die Miturlauber nicht zu schocken, andererseits auch um unsere Kinder nicht zu kompromittieren, überkam es mich in diesem Moment wie ein Sturm: Ich wollte ausprobieren wie mein neuer Arsch im Rock, im Kleid im Miederbody, in Strumpfhose, in allen meinen Frauensachen, aussieht.

Es war geil!Die nächste Stunde verging wie im Rausch: endlich passte ich richtig in meine Sachen. Das sah sexy aus! So sexy, dass ich nicht umhin konnte, ich musste mir Erleichterung verschaffen. Danach die Ernüchterung: passende Röcke und Kleider hatte ich jetzt, aber noch immer keine passende Hose, nur die Outdoor-Klamotten mit Gummizug. Daraufhin nahm ich eine Anleihe am Kleiderschrank meiner Frau. Andrea ist zwar 7 cm kleiner als ich, aber wir können unsere Sachen immer problemlos tauschen.

Ich zog eine Stretch-Jeans mit Bootcut-Hosenbeinen an. Sie saßen wie angegossen. Nun noch ein legeres Hemd über die Hose und ein Sakko – so konnte ich ins Büro gehen. Am Abend berichtete ich meiner Frau davon. „Ich habe schon gesehen, dass Du am Hintern zugelegt hast, habe mir jedoch verkniffen, dich darauf aufmerksam zu machen, Du bist ja doch ein bisschen eitel mein Schöner!“ Nachdem die Kinder im Bett waren machte ich in unserem Schlafzimmer Modenschau.

Meine Frau war ganz hin und weg: „So ein geiler Arsch an einem Kerl… na ja meiner Teilzeitfrau!“. Der Rest des Abends verlief ekstatisch. Am nächsten Tag fuhren wir nach der Arbeit einkaufen: ein neuer Anzug und noch zwei Paar Jeans waren fällig. Letztere aus der Damenabteilung. Die Sache hat auch den Vorteil, dass meine Strumpfhosen nun weniger rutschten, sie hielten einfach auf der Taille. Es gelang mir wieder etwas abzunehmen, die Hüften blieben jedoch.

Als Andrea mich eines Abends massierte stelle sie fest, dass mein Becken offensichtlich breiter geworden war und ich daher Hüften bekommen hatte. Das konnte ich nicht glauben. Sie musste sich irren, das Skelett wächst mit 46 Jahren nicht mehr. Es wurde Herbst und ich musste feststellen, dass meine Stiefel zu groß geworden waren. Wahrscheinlich waren sie nur ausgelatscht. Also ging ich los, ein paar neue zu kaufen. Ich fand ein Paar im Reiterstil, das sowohl meinem männlichen, als auch meinem weiblichen Geschmack ansprach.

Was mich nun aus der Bahn warf, war dass auch meine Handschuhe zu groß waren. Meine Hände waren immer noch so lang wie vorher, doch wesentlich schlanker, weiblicher Nun gut, auch dass empfand ich nicht wirklich als schlimm, kam es meiner Leidenschaft doch entgegen und mit etwas Nagellack sahen Hände und Füße wie die einer Frau aus. Andrea und ich hatten weiterhin viel Spaß im Bett. Mir fiel auf, dass meine Brustwarzen viel empfindlicher geworden waren.

Einmal hatte mich Andrea einfach durch Lecken und Saugen an den Brüsten zu Höhepunkt gebracht. Auch schienen meine Nippel dicker und länger zu werden. Als ich nachts von Schmerzen in der Brust aufwachte, wurde mir die Sache unheimlich. Ich ging zum Arzt. Nach einer ausführlichen Untersuchung wurde mir erklärt, dass es bei Männern in den späten Vierzigern durchaus zu einer Altersgynäkomastie kommen kann. Das sei ganz natürlich. Wenn es zu schlimm wird, könne man operieren, aber im Moment sei das noch nicht angezeigt.

Wenn ich auf mein Gewicht achte und Sport mache werde sich das Problem von selbst erledigen. Dann kam Andrea mit der „Yoga macht fröhlich!“-DVD an und wir machten Yoga. Gleichzeitig wurde Kuhmilch vom Speiseplan verbannt und nur noch mit Soja gekocht. Fleisch kam seltener auf den Tisch, dafür Fisch, Gemüse und Früchte. Da Andrea eine begnadete Köchin ist, war ich Essensplanänderungen nicht abgeneigt. Auch mit ihren Kräutertees kam ich zurecht, manchmal gönnte ich mir auch ein Steak und ein Bier.

Wir nahmen tatsächlich ab. Im Büro erhielt ich öfters Komplimente für mein jugendliches Aussehen. Und tatsächlich: Mein Gesicht wirkte jugendlicher, glatter, feiner…. weiblicher? Was war da los? Ich stand vor dem Spiegel. In letzter Zeit war sehr viel zu tun gewesen, ich hatte keine Zeit für mich gehabt. Überstunden, Andrea, die Kinder, ich war immer nur schnell für das Nötigste im Bad gewesen, auch wenn das eine Ganzkörperrasur einschloss. Jetzt nahm ich mich zu ersten mal seit Monaten wieder richtig wahr.

Das waren meine Augen, mein Mund, meine Nase. Nur die Augen mit weniger Falten drum herum, meine Mund mit volleren Lippen und meine Nase schienen kleiner geworden zu sein. Die Kontur meines Gesichts war immer noch die gewohnte, jedoch Kinn und Stirn hatten ihre Prominenz verloren. Insgesamt sah ich weicher, femininer aus. Ich zog mich aus und betrachtete mich ganz im Spiegel: Meine Schultern waren nicht mehr so ausgeprägt, aber immer noch sportlich. Meine Schlüsselbeine konnte man wahrnehmen, ich hatte „Salznäpfchen“.

Mein Hals war schlanker geworden und mein Adamsapfel trat weniger hervor. Meine Arme waren schlank, die Muskeln weniger sichtbar. Wenigstens meine Brustmuskeln waren noch die, di ich kannte. Ich spannte sie abwechselnd an, nur ein kleines Zucken, gefolgt von einem leichten Wackeln. Ich drehte mich zur Seite: Meine Nippel standen ab und der Warzenvorhof war kegelförmig erhöht. Anstatt, des gewohnten, nach außen gewölbten Profils meiner Brust war das Ganze kegelartig nach vorn gewachsen. Es sah aus wie bei unserer zwölfjährigen Tochter.

Ich nahm meine Brüste in die Hand und betastete sie. Das fühlte sich gut an. Ich zog an den Nippel und massierte die Brust, was zu einer Erektion führte. Der ich dann schnell Abhilfe verschaffte. Wenigstens, mein Penis war noch so, wie gewohnt. Trotz der Lust war ich besorgt. Ich wurde langsam weiblicher, daran war nicht zu rütteln. Wie oft hatte ich mir in der Vergangenheit gewünscht, dass das passiert. Aber jetzt? Ich war doch ein Mann, wenn auch mit deutlichem Hang zur Weiblichkeit.

Ich liebe die Frauen, ich liebe die Art wie sie gehen, wie sie sich bewegen. Ich bewundere ihre elegante Körperform und ihre schönen Stimmen, ihre zarte Haut, ihre Weichheit und ihr Strahlen. Aber selbst eine zu werden? Mich operieren lassen? Dass war nie eine Option!An diesem Abend sprachen Andrea und ich noch lange über die Veränderungen, die mein Körper durchmacht. Andrea gestand mir, dass sie mich im Verdacht hatte, Hormone zu nehmen. Ich schwor Stein und Bein, dass dies nicht zu trifft, dass sich alles von alleine verändert hatte.

Sie sagte, dass sie sich darüber belesen hatte und dass meine Libido auch nicht dafür spräche. Obwohl wir in den letzten Monaten immer nur schnellen Sex hatten, war ich doch immer problemlos erhärtet und hatte sie über die Maßen befriedigt. Ganz nach Luther: „In der Wochen zwier macht im Jahr einhundertvier, das schadet weder Dir noch mir“. Ich war völlig aufgelöst und hatte einfach Angst, da ich nicht wusste, wie das alles enden würde.

Andrea nahm mich in den Arm und dann begann mit ihrem Mund und ihren kundigen Händen meinen „erneuerten“ Körper zu entdecken. In dieser Nacht konnte ich feststellen, dass meine Feminisierung einen ganz positiven Nebeneffekt hatte: ich konnte mehrere Orgasmen haben. Am nächsten Tag ging ich wieder zum Arzt und bekam Überweisungen für alle möglichen Fachärzte: Proktologe, Internist, Endokrinologe und Gynäkologe. Außerdem wurde ich erstmal krank geschrieben. Nach rund drei Wochen Wartezimmerodyssee stand fest, dass mir nichts fehlte.

Im Rahmen meiner Altersgruppe hatte ich normale Blutwerte, eine gesunde Prostata, Leber, Nieren und Herz waren auch in Ordnung. Meine Hormonwerte zeigten, dass ich zwar mehr Östrogene hatte, jedoch auch einen erhöhten Testosteronspiegel. Die Ärzte konnten sich nicht erklären, was mit mir los war. Das Leben ging weiter. Weihnachten und die zwangsläufigen Familienbesuche kamen und gingen. Wir erhielten Komplimente für unser gesundes Aussehen. Silvester verbrachten wir mit den Kindern in einer Berghütte auf 2500m.

Es war ein unvergessliches Fest ohne den städtischen Trubel. Wir sprachen mit den Kindern auch über meine Veränderung. Sie fanden es nicht schlimm. Nur mein Sohn hatte bedenken, das es ihm auch später so gehen könnte. Wir brachten aus dem Urlaub schöne Erlebnisse, eine glückliche Familie und ich eine Kopfgrippe mit Kehlkopfentzündung mit. Tagelang lag ich mit Fieber im bett und brachte kein Wort raus. Als ich nach zehn Tagen wieder zu sprechen begann hatte sich auch meine Stimme verändert.

Sie war heiser, jedoch auch höher geworden, Andrea meinte: Irgendwie geschlechtslos. Die Heiserkeit verging, mir blieb ein rauchiger Alt. Mit etwas Anstrengung konnte ich zumindest so klingen, dass mir am Telefon abgenommen wurde ein Mann zu sein. Insgesamt war nun ein Punkt erreicht, an welchem ich die Entwicklung schlecht verbergen konnte: Meine Brüste waren weiter gewachsen, so dass ich seit einiger Zeit einen Sport-BH trug, um die Pracht festzuhalten. Ein üppiges C-Cup war ohne Bändigung unterm Hemd nicht mehr zu verstecken.

T-Shirts und Polohemden kamen nicht mehr in Frage, wenn ich als Mann durchgehen wollte. Auch im Betrieb hatte es eine Aussprache gegeben. Ich blieb Herr Graf … fürs Erste. Andrea musste nun viel meiner Selbstzweifel und meiner Hilflosigkeit ertragen. Wenn wir uns nun gegenüber standen und uns umarmten fiel mir auf, dass ich ihr fast in die Augen sehen konnte. Als ich meine Körpergröße überprüfte blieben nur noch 176cm. Ich war auch geschrumpft. Glücklicherweise jedoch nicht im Schritt.

Je mehr ich verweiblichte, desto mehr versuchte ich mich maskulin zu kleiden. Obwohl meine Damenkleider mir jetzt gut passten, hatte ich kaum Lust darauf meine weibliche Seite auszuleben. Meine Körperhaare lies ich jetzt stehen, in der Hoffnung, dadurch männlicher zu wirken. Ich hatte Angst, nur noch Frau sein zu wollen. War ich doch bisher Teilzeitfrau gewesen, so schlug das Pendel mir im Moment doch zu stark zur weiblichen Seite aus. Sah man von meiner Körperbehaarung, meinem schütteren Kopfhaar und meinem Penis ab, so war ich mittlerweile entschieden weiblicher, als ich je erhofft oder gefürchtet hatte.

Und noch immer veränderte ich mich. Es war während unseres Urlaubs in den Osterferien. Wir waren nach Sizilien geflogen und hatten uns in einem Wellness-Hotel eingemietet. Die Kinder waren betreut, so dass Andrea und ich viel Zeit füreinander hatten. Wir genossen Sauna, Thermalbad, Dampfbad, Hamam und viel sexuelle Nähe. Am vorletzten Abend unseres Aufenthalts probierten wir die Infrarot-Sauna aus. Ich hatte bereits damit geliebäugelt, selbst so ein Gerät anzuschaffen, da es bei Verspannungen gut helfen soll.

Da wir aber nunmehr durch unser tägliches Yoga keine Probleme mehr hatten, war dies nicht mehr aktuell. Nach einer 20-minütigen Sitzung waren wir mit der Sauna fertig und begaben uns nach dem Abkühlen in den klimatisierten Ruheraum. Ich legte mich hin und schlief ein. Nach etwa einer Stunde weckte mich Andrea. Verschmitzt sah sie mich an, und meinte, dass wir noch eineinhalb Stunden Zeit hätten, bis die Kinder aus der Betreuung kommen. Ich ging mich duschen.

Kaum hatte ich mich eingeseift, bemerkte ich, wie mir die Haare am Körper bündelweise ausfielen. Nachdem ich mit dem Duschen fertig war stand ich da: kein Haar mehr auf der Brust, an den Armen, an den Beinen und im Schritt nur noch ein kleines dreieckiges Deckchen oberhalb des Penis, sonst alles glatt und – seidenweich. Als ich meine Haare und mein Gesicht wusch hatte ich bereits Panik, dass ich vollständig kahl würde, aber meine Kopfhaare blieben da, wo sie hingehörten.

Meinen Bart, den ich seit einiger Zeit als Dreitage-Stoppelfräse zu tragen pflegte, ereilte jedoch dasselbe Schicksal, wie meine Körperbehaarung, er wurde weggewaschen. Da stand ich nun und betrachtete meine Erscheinung in einem großen Spiegel, die Transformation hatte sich fortgesetzt: Ein feigesichtiger Kopf mit kurzen Haaren saß da auf einem schlanken Hals der in einen Oberkörper mündete, der zwar etwas breitere Schultern hatte, die jedoch in zwei üppige, Brüste mit dunkelroten Alveolen und himbeerförmigen Nippeln nach vorne endeten, Ein kleiner Bauch der zum Schritt hin zurücktrat.

Dort sah man ein behaartes Dreieck unter dem ein Penis und ein Hoden Sack hingen. Das Ganze wurde von zwei weich gerundeten Schenkel eingefasst. Die Beine lang und schlank, sie laufen Spindelförmig von der Hüfte bis zum Boden in zwei schmalen Füssen aus. Kurz: Eine Frau mit einem Penis. Wie es der Teufel wollte, so kam auch in diesem Moment ein Italiener in die Dusche, „Scusi Signora!“ konnte ich hinter mir hören. Kurze Pause, dann „Maledetta Feminelle, va de a Diablo!“ Es kam zu einem kleineren Skandal, den die Hotelleitung so gut wie möglich herunterzuspielen versuchte.

Zu Hause angekommen brach ich zusammen. Andrea war es, die mich mit ihrer Liebe wieder aufrichtete. In langen Gesprächen überzeugte sie mich, meine Situation zu akzeptieren und mich so zu kleiden, wie es zu mir passt. Langsam konnte ich mich damit anfreunden, dauerhaft als Frau wahrgenommen zu werden. In unserem Intimleben blieb ja alles beim Alten. Im Büro kleidete ich mich betont Unisex mit Jeans und weiten Hemden. Zu Hause begann ich mich vorwiegend auf weibliche Kleidung umzustellen.

Das war einfach bequemer. Einkaufen war kein Problem, da ich problemlos als Frau durchging. Die Ärzte, zu denen ich ging, wussten immer noch keinen Rat, bis ich wieder zur Krebsvorsorge musste. Die Brust bei Gynäkologen und die Prostata beim Urologen. Der Urologe nahm eine Ultraschalluntersuchung vor, um die letzte männliche Bastion meines Körpers zu untersuchen. Auch hier war wieder alles in Ordnung. Kaum zwei Tage später begann die bisher letzte Veränderung, oder besser nahm ich davon Notiz.

Da ich bereits seit Jahren nur in Ausnahmefällen im Stehen uriniere, fiel mir zunächst nichts auf. Als ich mit meinen Kollegen einen Biergarten besuchte ging ich ausführlichen Biergenuss auf Toilette, die sich in einem Container befand. Da stand ich an der Rinne und nestelte meinen Penis aus der Hose. Über meine Brüste blickend, ließ ich es laufen und wollte eine Fliege wegpinkeln. Doch der Strahl kam nicht wie gewohnt am Ende meines Penis heraus, sondern vielmehr auf halber Strecke.

Schlagartig war ich nüchtern. Es lief mehr in meine (Damen)Unterhose, als in die Rinne. Ich sah völlig versifft aus. Mit einem Taxi kam ich nach Hause. Ich ging duschen. Danach nahm ich mir einen Handspiegel und betrachtete das Ganze: Meine Harnröhre hatte sich gespalten und ich hatte davon nichts bemerkt. Da Andrea im Moment mit den Kindern bei ihrer Mutter war, hatte ich auch nichts beim Sex feststellen können, zumal ich im Moment lieber meine Brüste zur Selbststimulation nahm und mich nach der Masturbation immer umgehend wusch.

Irgendwie war mir klar, dass dies nicht das Ende sein würde. Tatsächlich ging die Spaltung weiter. Am nächsten Tag bis zwei cm oberhalb des Skrotum, einen Tag darauf an die Peniswurzel. Gleichzeitig konnte auch beim „Spielen“ mit meinem Penis feststellen, dass sich die Schwellkörper verschieben ließen. Ich genoss die vielfachen Orgasmen, die mir diese Änderung meiner Genitalien bescherte. Eine Woche bevor Andrea zurückkam waren mein Penis und mein Skrotum bis ca. 5cm vor den Anus gespalten.

Jeder Hoden hing auf einer Seite der Spalte. Obwohl ich nie an eine solche Entwicklung geglaubt und diese eigentlich gefürchtet hatte, war ich fasziniert. In den folgenden Tagen vertiefte sich die Spalte zwischen meinen Hoden. Diese konnte ich nun problemlos in die Bauchhöhle schieben. Die Haut des Skrotum hing dann, wie die Labien einer Frau, zu beiden Seiten der „Spalte“. Die Schwellkörper schob ich einfach zurück, so dass nur die Eichel vorne außerhalb des Körpers bleibt, wo sie auch von der Haut des Skrotum verdeckt wird.

Es sieht von Außen aus, wie das Original. Nur wenn ich eine Erektion habe, stülpt sich dann alles – wie beim Pferd – nach außen. Dadurch hatte mein Penis, den ich nunmehr eher als Klitoris ansah, fünf cm an Länge gewonnen. Andrea kam zurück und wir wurden intim. Meine Riesenklitoris zog sie magisch an. Sie nuckelte, biss und saugte, bis ich mich aus meiner Spalte zwischen den Hoden ergoss. Ich stieß ihr meine Klitoris bis an den Muttermund und sie kam so laut, dass es die Nachbarn gehört haben mussten.

Danach bauten wir meine Mitte um und Andrea schob mir ihren Vibrator in meine neue Spalte. Diese schien direkt in der Prostata zu enden, so dass ich ebenfalls kam und kam und kam…Mein Arzt schickte mich, als „Ultima Ratio“ nachdem sich auch meine Genital so verändert hatte in die Uniklinik. Die Genetiker fanden schließlich die Ursache für meine Metamorphose: Das Katalysatorgas, dass ich eingeatmet hatte, sorgte dafür, dass ich – wie die Kunststoffe – mich auf molekularer Ebene veränderte.

Jedes mal, wenn ich einer Strahlung ausgesetzt war, kam ein neuer Schub. Die Veränderung der Genitalien war dabei der (vorerst) letzte Schritt, der durch die Ultraschallsonde eingeleitet wurde. Was sich bei mir aus Zufall ergab ist nun in der klinischen Erprobung um Trans*-Personen eine Annäherung an ihr Wunschgeschlecht zu ermöglichen. Ich hatte es mir nicht gewünscht. Heute habe ich mich mit meinem Körper angefreundet, ehrlich gesagt, ich bin verliebt darin, und glücklich damit, ebenso meine Frau.

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